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31.08.2020

Reisemobil vs. Segelturn

Wir sind eine Familie auf Kursänderung. Früher fuhren wir in Segelurlaub, nun gingen wir zum ersten Mal mit einem Wohnmobil auf reisen.

 

Was für ein entspannter Start; wir parken das Wohnmobil hinter unserem Haus und beginnen zu packen. Geräumige Schränke werden mit Kleider gefüllt, Lebensmittel im Kühlschrank verstaut und weil es so viel Platz gibt, nehmen wir zusätzliche Geräte und Spielsachen für die Kinder mit. Es ist Freitagnachmittag und sobald wir unseren Sohn von der Schule abholen können, fahren wir los. Deutschland, wir kommen!

 

Stau beendet unseren gemütlichen Einstieg, jedoch lassen wir uns dadurch die gute Laune nicht verderben. Wir geniessen die Fahrt und unsere Kinder Stijn, 5jährig und Anna, 2jährig spielen zusammen. Nach einer Weile entschieden wir uns anzuhalten um Abendessen einzunehmen und weiterzufahren, bei weniger Verkehr. Der Urlaub hat wirklich angefangen. Nach 175 km und bei Nacht kamen wir auf dem Parkareal des Ponyhof Leiting an. Freunde teilten uns mit, man dürfe hier kostenlos übernachten. Zwei weitere Wohnmobile waren bereits vor Ort und wir parkten gleich nebenan. Das grosse Bett im hinteren Teil des Sun Living ist für die Kinder. Dort können wir die Türe schliessen und somit werden wir den Wohnbereich übernehmen. Wir stellen die Heizung an, genehmigen uns einen Drink und spielen. Es ist richtig gemütlich und sobald wir ins Bett wollen, ziehen wir bloss das Hubbett über dem Wohnzimmerbereich runter. Sind schon lange nicht mehr so hoch oben geschlafen ?.

 

Am nächsten Tag geniessen wir das gemeinsame Familien-Frühstück. Sobald der Ponyhof seine Pforten öffnet, springen die Kinder rein und auf den bezaubernden Ponys zu reiten, was nebst dem spielen rund um unser Wohnmobil grosse Freude bereitet.

 

Wohnmobil-Urlaub bietet viel mehr Freiheit zu m Geniessen und ist ein grosser Kontrast zum Segeln mit den Kindern.

 

Beim segeln musst du die Kinder ständig im Auge behalten, Schwimmwesten anziehen, Windeln wechseln in den kleinen Kabinen, rumfahren und andocken ins offene Wasser usw, während man sich im Wohnmobil viel eher wie zu Hause fühlt.

 

Die grosse Sun Living Garage bietet Platz für alle unsere Fahrräder! Somit fahren wir am späteren Nachmittag auf unseren Rädern ins nahe gelegene Städtchen und geniessen Abendessen in der lokalen Pizzeria. Stijn liebt es, alleine in Deutschland auf seinem Fahrrad unterwegs zu sein und um ehrlich zu sein, ich bin echt stolz auf ihn.

 

Am Sonntag fahren wir los Richtung Eiffel Region. Max fährt das Wohnmobil während ich mich um die Parkmöglichkeiten für heute Abend kümmere. Wir wählen einen Campingplatz, welcher sich in einem Tal an einem kleinen Fluss befindet. Nach einer angenehmen Fahrt kommen wir am Ziel an. Es hat nicht viele Gäste, dennoch ist der Besitzer offensichtlich müde, die Saison ist bald zu Ende. Dies beeinträchtigt unsere Freude nicht und auf dem Spielplatz vor unserem Reisemobil können sich die Kinder austoben und wir geniessen die angenehme Herbstsonne. Zum ersten Mal seit Beginn unseres Abenteuers kochen wir im Innern des Fahrzeuges.

 

Sun Living fühlt sich wie ein Zuhause an. Immer alles dabei.

 

Schliesslich machen wir am nächsten Morgen einen Spaziergang im Wald. Die schönen Herbstfarben, die Pilze, die herrliche Landschaft...das ist, worauf ich gewartet habe!

 

Im Anschluss fuhren wir weiter nach Trier, wo wir einen schönen Platz in den Rebbergen fanden. An diesem Nachmittag blieben wir in der Nähe des Wohnmobils, spielten, kochten gemütlich, duschten und gingen ins Bett. Tags darauf fuhren wir auf unseren Fahrrädern ins Zentrum von Trier. Diese Stadt ist ein Besuch wert mit den wunderschönen Gebäuden und dem "Dorf-Ambiente". Natürlich fahren wir mit dem kleinen Stadtzug eine Rundfahrt und um unseren gelungenen Urlaub wiederholt zu feiern, gönnen wir uns danach Kaffe und Kuchen.

 

Auf dem Rückweg kaufen wir Lebensmittel ein. Zurück beim Sun Living, verstauen wir unsere Fahrräder und machen uns auf zum nächsten Ziel: Frankreich. Noch am selben Nachmittag geniessen wir vier den beheizten Pool auf dem Camping in Saverne.

 

Wir entschieden uns hier zweimal zu übernachten, besuchten die schöne Stadt, genossen die friedliche und ruhige Atmosphäre und zwischendurch den beliebten Pool. Der Sommer ist bald vorüber und es wird langsam kälter, man merkt es. Aber uns stört das überhaupt nicht.

 

Das Sun Living Reisemobil ist gemütlich und warm und bietet allen Komfort, weshalb wir überzeugt sind, bequem ganzjährig damit rumreisen zu können.

 

Nach 2 ruhigen und entspannten Tagen bringt uns unser Reisemobil nach Luxemburg. Wir parken im Stadtzentrum und besuchen die Bock Kasematten. Gemeinsam mit den Kids suchen wir nach Kanonen und geniessen die wunderschöne Aussicht auf die Stadt. Wir trinken noch was in der Stadt bevor es zurück auf den nahe gelegenen Campingplatz geht. Wieder befindet sich der Spielplatz unmittelbar neben unserem Wohnmobil, Gelegenheit für unsere Kinder sich auszutoben, während wir Abendessen zubereiten.

 

Am nächsten Tag stehen wir früh auf. Das Ende unseres Urlaubes rückt näher, jedoch besuchen wir noch den Freizeitpark Plopsaland in Coo. Wiederum geniessen wir die tolle Landschaft bis zum Ziel. Wir parken neben dem Freizeitpark und finden ein kleines Restaurant, geniessen ein wohlverdientes belgisches Bier. Tags darauf erfreuen sich unsere Kinder am Angebot des Plopsaland und wir sind glücklich, in ihre begeisterten Gesichter zu schauen.

 

Am gleichen Abend treten wir unsere Rückreise nach Holland an. Da es doch noch eine ziemlich lange Strecke ist, entschlossen wir uns zu einem weiteren Halt für die Nacht. Zu später Stunde kommen wir im Eurocamping in Vessem an und sofort fallen wir müde ins Bett. Ein herzliches Willkommen erwartet uns am nächsten Morgen. Die Kinder bekamen Malbücher geschenkt. Dieser Campingplatz ist empfehlenswert: diverse Aussenpools, Spielplatz, Tennisplätze... und das alles für lediglich 10 €!

 

Wir kommen am Nachmittag zu Hause an. Nun ist der Urlaub definitiv zu Ende. Wir räumen das Wohnmobil aus und putzen es. Anna und Stijn sind enttäuscht, wären sie doch gerne ins Wohnmobil eingezogen?. Mission erfüllt!

 

Max, Maureen, Stijn & Anna